15 Wege, den Plastikverbrauch zu reduzieren

Plastik muss weg aus unserem Alltag. Das ist völlig klar und sollte auch möglichst schnell passieren. Die Herstellung von Plastik verbraucht Öl und Energie und es verrottet nicht vernünftig. Solange sich in der Wirtschaft so wenig tut und die Regierung lediglich von Zeit zu Zeit philosophiert, ob eine Abgabe auf Plastiktüten sinnvoll wäre,  zum Beispiel so ab dem Jahr 2025, geht es viel zu langsam voran. Hier sind wir als Verbraucher gefragt, schon mal anzufangen und unseren Plastikverbrauch zu reduzieren. Denn nichts ist leichter als das.

Das Problem beim Plastik: Es geht nicht weg

Plastik ist wie ein sehr langsamer, heimtückischer Bumerang. Es kommt immer wieder zurück. Vielleicht nicht in seiner Ursprungsform, sondern als Mikropartikel gut versteckt in unseren Fischstäbchen, aber es kommt zurück. Und dann macht es uns krank, denn auch herausgelöste Giftstoffe aus dem Plastikmüll werden über die Nahrungskette weitergegeben. Auf dem Weg zurück sterben in der Zwischenzeit tausende Meerestiere an den kleinen Plastikteilchen, oder auch an größeren, in denen sie sich verheddern.

Mit kleinen, aber effektiven Veränderungen kann jeder dazu beitragen, den eigenen Plastikverbrauch möglichst gering zu halten. Denn mit ein paar Maßnahmen lässt sich viel Plastik einsparen. Möglichkeiten zur Einsparung von unnötigen Plastikverpackungen gibt es viele. Ein paar Inspirationen dazu findet ihr hier:

15 Wege, den eigenen Plastikverbrauch zu senken:
  1. Zum Einkaufen einen Rucksack mitnehmen. Alternativ eine Stofftüte in der Handtasche mitnehmen, falls man sie spontan braucht (beobachtet mal beim nächsten Anstehen an der Kasse, wie oft Kassierer den Kunden Plastiktüten in die Hand drücken – es ist der Wahnsinn).
  2. Größere Mengen kaufen, wenn die Produkte länger haltbar (z.B. Nüsse, Nudeln, Reis); je größer die Packung, umso weniger Plastik-Verbrauch.
  3. Gemüse dort kaufen, wo man auf Plastiktüten verzichten kann. Dies ist in vielen Bio-Läden und auf dem Markt der Fall, teilweise auch im Supermarkt. Alternativ kann man die Plastiktüten zu Hause aufbewahren und wieder verwenden. Oder Wäschenetze zweckentfremden und zum Einkaufen benutzen. Völlig unnötige Verpackungen wie die Bio-Gurke im Plastik-Überzug einfach boykottieren.
  4. Joghurt in Gläsern kaufen, statt in kleinen Plastikbechern (gibt es aktuell in allen Bioläden und bei Kaisers).
  5. Tiefkühlware gibt es oft in Papierverpackungen, statt in Plastikverpackungen (z.B. bei Alnatura oder im Rewe). Gleiches gilt für Mehl, Nudeln, Müsli etc.
  6. Alles, was man im Glas kaufen kann, bevorzugen gegenüber Plastik oder einer Dose (z.B. Öl, gehackte Tomaten, Mais, Ananas, Säfte und andere Getränke).
  7. Für die Teetrinker: bei Tee darauf achten, dass die Papierverpackung nicht zusätzlich in Plastik verpackt ist (gibt es aktuell im Rewe).
  8. Wenn bei Süßigkeiten jede einzelne Süßigkeit extra in Plastik verpackt ist, diese ganz weglassen (ein Plastikverzicht hat übrigens immense Vorteile für die Figur, hierfür muss man sich nur mal im Süßwarenregal umsehen 😉 ).
  9. Wenn übrig gebliebenes Essen in den Kühlschrank gestellt wird, das Gefäß nicht mit Plastik abdecken, sondern mit einem Teller oder Brett.
  10. Getränke aus pfandfreien Plastikflaschen boykottieren und im Idealfall Getränke im Glas kaufen.
  11. Bei Kleidung kein Polyester oder Polyacryl etc. kaufen. Das hat auch den Vorteil, dass die Kleidung nicht so schnell müffelt.
  12. Zum Waschen Seife am Stück verwenden, statt Flüssigseife (gibt es aktuell z.B. bei DM).
  13. Bei Duschgels oder Peelings darauf achten, dass diese kein Mikroplastik enthalten (Polyethylen).
  14. Beim Hausputz auf die altbewährten Hausmittel zurückgreifen(z. B. Natron und Zitronensäure in Papierverpackung, Essig aus dem Glas). Die funktionieren meistens auch am besten.
  15. Große Mülleimer kaufen mit großen Mülltüten und diese auch nur wechseln, wenn sie wirklich voll sind (oder die Tüten ganz weglassen). Jede Tüte aufbewahren und als Mülltüte verwenden.

 

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