Eine Sache kann ich doch jedes Jahr aufs neue feststellen: Selbst gepflanztes Basilikum schmeckt fantastisch! Keine einzige Pflanze aus dem Supermarkt kommt gegen diesen Geschmack an. Selbst dann nicht, wenn man das Basilikum direkt im Topf kauft. Es ist also tatsächlich eine Überlegung wert, es mal mit dem eigenen Anbau zu versuchen. Das geht auch in der Wohnung. Vor allem, wenn man einen schönen, sonnigen Platz dafür zur Verfügung hat. Daneben spart der eigene Anbau sehr viel Verpackungsmüll. Über meine Erfahrungen beim Anpflanzen und was für die Pflanze wichtig ist, möchte ich hier berichten.
Wenn ihr Samen gekauft habt, könnt ihr ab März loslegen (ein späterer Zeitpunkt geht natürlich auch). Zunächst füllt ihr einen kleinen Topf mit Erde ( zur Not tut es ein ausgespülter Joghurtbecher o.ä.) und verteilt ein paar Samen darauf. Der Abstand ist erstmal egal, weil sie später noch umgepflanzt werden. Also einfach drauf losstreuen. Die Samen werden nicht mit Erde bedeckt, weil es Lichtkeimer sind. Sie müssen nur regelmäßig mit Wasser versorgt werden, besonders geeignet sind hier Sprühflaschen, mit denen man die Erde besprühen kann.
Einpflanzen der Setzlinge
Wenn nach einiger Zeit Setzlinge aus den Samen geworden sind, kann man das Basilikum an seinen späteren Standort umpflanzen. Geeignet als Gefäß sind vor allem alle Arten von Tontöpfen, weil diese das Wasser besser speichern. Zusätzlich kann man so auf Plastiktöpfe verzichten und die Umwelt schützen. Die Setzlinge sollten mit etwas Abstand gepflanzt werden, damit die einzelne Pflanze genug Platz hat und vor allem genug Licht abbekommt. Ich pflanze die Setzlinge im Abstand von ca. 6 cm. Wenn die Basilikum-Pflanze größer wird, passt es am Ende optimal.
Was wichtig ist: Beim Umpflanzen sollte das Basilikum schon kräftig genug sein, damit es nicht abknickt. Aus dem gleichen Grund muss man aufpassen, dass es nicht zu hoch angepflanzt wird, also ruhig etwas tiefer in die Erde setzen.
Der ideale Standort für Basilikum
Basilikum braucht viel Licht. Und Sonne. Und Wärme. Es sollte also ein sehr warmer Platz sein mit möglichst viel Sonneneinstrahlung und ohne Zugluft. Ich pflanze das Basilikum auf der Südseite der Wohnung, wo es im Sommer ab mittags in der Sonne steht.
Wie oft gießen?
In Anleitungen liest man oft, dass Basilikum „mäßig“ gegossen werden soll. Ich kann das so nicht bestätigen, nach meiner Erfahrung braucht das Basilikum im Vergleich mit anderen Pflanzen mit Abstand am häufigsten Wasser. Man muss es täglich gießen, allerdings muss es nicht viel Wasser sein (evtl. ist das mit „mäßig“ gemeint). Jedenfalls besser nicht vergessen, die Blätter hängen sehr schnell und werden schlaff.
Die Ernte
Bei der Ernte ist wichtig, nicht einzelne Blätter abzureißen, sondern den oberen Teil der Pflanze abzuschneiden. Der beste Schnittpunkt ist immer oberhalb der ganz kleinen Basilikum-Blättchen (siehe Bild oben). An der Schnittstelle wachsen dann ein oder mehrere neue Triebe nach.
Ja, und danach heißt es genießen. Ich war wirklich überrascht, wie großartig Basilikum schmeckt, wenn man es selbst anpflanzt. Und es riecht so gut. Kein Vergleich zum Supermarkt. Weitere Vorteile: Es ist ökologisch sinnvoll, man verbraucht keinen Plastikmüll mehr und man hat immer frischen Vorrat da. Daneben kann man die Töpfe und Erde mehrfach verwenden und und so einiges an Kosten einsparen.
schöner Beitrag, erlaube uns zu ergänzen.
a. Kräuter Pflanzen sind anspruchslos, Sonne, wenig Wasser, keine Dünung, Freiluft, ins geschlossenen Räumen entwikeln sie kein / weniger Aroma.
b. es gibt griechischen und römischen Basilikum.
c. man kann ein paar Pflanzen stehen lassen damit diese Samen bilden für die nächste Pflanzung
Vielen Dank für die Ergänzung =)
Basilikum:Du wächst ganz krumm,
doch seh ich dich hier grünen.
ich werd dich im Salate rühmen.