Wie sinnvoll ist es eigentlich, einen Ökostrom-Vertrag abzuschließen?
Die meisten Kunden in Deutschland haben sich privat für irgendeinen günstigen Stromvertrag entschieden. Die Entscheidung wird meist gefällt nach dem günstigsten Angebot oder einfach danach, was für einen Anbieter man kennt. Ein häufig genanntes Argument ist – neben den finanziellen Aspekten – auch die Überlegung „am Ende ist es egal, aus der Steckdose kommt doch eh immer das Gleiche. Immer ein Mix aus konventionell und regenerativ. Das ändert sich durch den Vertrag nicht, folglich ist es auch egal, für welchen Stromvertrag man sich entscheidet.“
Und es stimmt. Auch Ökostrom-Kunden haben Atom – und Kohlestrom in der Steckdose.
Der für mich entscheidende Aspekt ist: das Geld für die Rechnung kriegt am Ende dann doch der Vertragspartner. Deshalb sollte bei der Entscheidung immer berücksichtigt werden, welchem Unternehmen man gerne sein Geld überweist und es somit finanziell unterstützt. Sollen es die sein, die ihren Strom auch aus konventionellen Quellen beziehen oder die, die ihn aus 100% regenerativen Energien erzeugen? Für Zweiteres haben wir uns klar entschieden, um den möglichst schnellen Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft zu fördern. So kriegen die Unternehmen das Geld, die es auch wirklich besser machen. Die auch in der Realität „Vorweg“ gehen, und nicht nur in der Werbung.
Aus dem Grund haben wir einen Vertrag bei der Naturstrom AG (unbezahlte Werbung). Es gibt nur eine Handvoll Unternehmen, die „echten“ Ökostrom anbieten und unabhängig sind von Atom- und Kohlestromkonzernen. Diese sind:
- Naturstrom AG
- EWS Schönau GmbH
- Greenpeace Energy eG
- Lichtblick SE
- Polarstern GmbH
Ein zweiter, wichtiger Grund ist, dass diese Konzerne für den weiteren Ausbau sorgen (während von politischer Seite aktuell versucht wird, alles auszubremsen und dem Bürger die Energiewende wieder auszureden).
So fließt also ein Teil des bezahlten Geldes in den Ausbau weiterer klimafreundlicher Anlagen. Das halte ich für absolut unterstützenswert.