In seinem Buch „Glücklich ohne Geld! Wie ich ohne einen Cent besser und ökologischer lebe“ beschreibt Raphael Fellmer seinen persönlichen Weg zu einem geldfreien Leben und einer Kultur des Teilens und Schenkens.
Über Raphael Fellmer und seinen Lebensstil wurde auch in der Doku „Lebenskonzept Verzicht“ berichtet. Es ist ziemlich beeindruckend, wie konsequent und kompromisslos jemand seine Überzeugungen leben kann.
Ich wollte danach unbedingt sein Buch lesen, was er kostenlos zur Verfügung gestellt hat, da er ohne Geld lebt und dementsprechend nichts verdienen möchte. Er beschreibt darin, wie er über eine längere Reise, viele Erlebnisse und viele Recherchen zu einem Leben ohne Geld gekommen ist.
So berichtet er über die Auswirkungen unserer Wegwerfgesellschaft und des gesamten kapitalistischen Systems, was wenige Gewinner und viele Verlierer hervorgebracht hat. Er zeigt auf, wie es unser Miteinander eher negativ als positiv beeinflusst und welche Auswirkungen auf die Umwelt und nachfolgende Generationen wir damit in Kauf nehmen. Besonders auf die globalen Auswirkungen unseres rücksichtslosen Handelns geht er ein, die wir hier (noch) gar nicht zu spüren bekommen. Dadurch, dass er weit gereist ist, hat er von vielen Missständen in der Welt erfahren, über die man sonst nur schwer Informationen erhält und worüber auch die Medien kaum berichten.
Seit dieser Reise lebt er mit seiner Familie geldfrei und von dem Essen, das andere weggeschmissen hätten. Zusätzlich hat er die Organisation „Foodsharing“ auf die Beine gestellt, die weggeworfene Lebensmittel rettet und verschenkt und somit aktiv gegen die Verschwendung vorgeht.
Zu Beginn fand ich seine Ausdrucksweise manchmal etwas befremdlich und etwas eigen, aber man gewöhnt sich daran und im Verlauf des Buches ergibt auch sie einen Sinn. Und letztlich wird bei allen seinen Ausführungen deutlich: Er hat so Recht.
Ich finde es großartig und sehr inspirierend, wenn Menschen nachdenken und konsequent nach ihren Überzeugungen leben. Ich habe größten Respekt davor. Und ich kann wärmstens empfehlen, das Buch zu lesen.
Das klingt ja wirklich sehr interessant. Vielleicht wäre dieses Buch auch etwas für mich.