Es wird viel darüber diskutiert, ob Fleisch gesund ist oder nicht. Oder ob man Tiere zur Ernährungszwecken (oder auch Kleidungszwecken) töten darf. Oder ob unsere Nutztierhaltung artgerecht ist. Oder warum es eine Einschränkung der persönlichen Freiheit wäre, einen Veggie Day einzuführen. Häufig sind es besonders Themen, die uns selbst betreffen.
Doch was passiert eigentlich auf globaler Ebene, wenn Fleisch produziert wird?
Hier eine kleine Zusammenfassung:
-
- 1/5 des kompletten Amazonasregenwaldes ist mittlerweile zerstört. 80% dieser Fläche geht auf den Bau von Rinderweiden zurück. Später wird diese Fläche oft zum Kraftfutteranbau genutzt. Auf dem Großteil der ehemaligen Regenwaldgebiete wächst mittlerweile Soja- für die Millionen Tiere in der Massentierhaltung hierzulande
- Für 1 Kilogramm Fleisch wird 50m² Regenwald unwiederbringlich zerstört! (zum Vergleich: jeder Deutsche isst im Schnitt 60 Kilo Fleisch im Jahr)
- 1 Kilogramm Fleisch ist für so viele Treibhausgasemissionen verantwortlich wie eine Autofahrt von stolzen 250km. Der Klimawandel wird rasant beschleunigt
- Rinder sind weltweit für mindestens 18% der Treibhausgase verantwortlich – mehr als der Autoverkehr
- Der Futteranbau beansprucht 1/3 der weltweiten Ackerflächen
- durch Stickstoff werden die Gewässer belastet – diese Belastung geht direkt einher mit viel zu niedrigem Sauerstoffgehalt, was ein Überleben von Tieren unmöglich macht: http://www.leibniz-gemeinschaft.de/medien/aktuelles/news-details/article/stickstoff_das_verdraengte_umweltthema_100000807/
- Als Grund FÜR den Fleischkonsum wird oft angeführt, dass man die Gülle der Tiere dringend für die Düngung benötige. Aktuell ist das Gegenteil der Fall: man weiß gar nicht, wohin mit der ganzen Gülle. Diese wird dann in größeren Mengen über die Felder gekippt -weil kostengünstiger -, mit den bekannten Folgen der Nitratbelastung. Hierdurch steigt die Belastung des Grundwassers und des Meeres. Dieses Problem wird möglicherweise zukünftig durch die Biogasanlagen noch verschärft: http://www.zeit.de/2012/20/Trinkwasser-Nitratbelastung
zum Schluss noch ein kurzes Video, welches einige der Punkte schön veranschaulicht:
